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Als wir im Rahmen einer Vorlesung zum Thema design-thinking zu darkhorse nach Berlin reisten, organisierte ich im Anschluss des offiziellen Programmes einen Ausflug zu den Gorillas. Eine Improtheatergruppe der top Klasse. Nach der Vorführung stellten wir (eine Gruppe von Studierenden und zwei Dozenten) fest, dass Improvisationstheater sehr viele Parallelen zur Arbeitswelt hat.

Impro & Business ist alles, nur kein Theater! Denn Theater haben Sie in Ihrem Unternehmen sicherlich bereits genug ?

Im Alltag wie im Berufsleben müssen sich Menschen unterschiedlichster Rollen und Positionen immer wieder wechselnden Situationen anpassen und deren Reize reagieren. In Zusammenarbeit mit Yves und Daniela besprachen wir den Nutzen von Improvisationstheater in Bezug auf Themen wie Teambildung, Führung und Kultur. Der Gedanke dies im Businesskontext einzusetzen war geboren. Wir testeten mehrere Workshops an der Hochschule und beschlossen, damit auf den Markt zu gehen.

In der Zwischenzeit durften wir für Konzerne wie Ricola oder Syngenta massgeschneiderte Workshops durchführen. Das Feedback war grossartig, doch zuerst dominierten Themen wie «Ist so etwas wirklich marktfähig?», «Wie vermitteln wir verantwortlichen Personen, dass nicht Theater gespielt wird, sondern Übungen aus dem Trainings für Improschauspielende verwendet werden?» «Wie gelingt uns der Transfer?» und «Was ist unser USP – Improvisation und Arbeitspsychologie».

In der Improvisation stecken zahlreiche, gewinnbringende Prinzipien, welche wir bereits leben und nun lehren.

1. Die Lust am Scheitern:
Fehler zu machen ist eine unserer grössten Ängste. In Situationen in denen wir nicht versagen wollen umso mehr (z.B. beim Halten einer Rede vor vielen Leuten, bei Verhandlungen, beim Gründen einer Firma oder beim Schreiben eines Blogs. Je höher der Erfolgsdruck, je wahrscheinlicher passiert etwas Unvorhergesehenes, ein Fehler. Die Einstellung, dass ein Scheitern in solchen Momenten kein Fehler, sondern ein Zuwachs an Wissen ist (Gescheiter statt Gescheitert), hilft einem Neues zu wagen und mit den eigenen Schwächen umzugehen.

2. Das Spiel mit Status:
Eine gute Geschichte lebt von verschiedenen Charakteren mit unterschiedlichen Status. «Wie ist unser Status als improaktiv?». Als Arbeits- und Organisationspsychologen wissen wir es nicht besser als andere, aber wir trauen uns zu perspektiverweiternde Fragen zu stellen. Es ist wie beim Coaching, am liebsten hätte der Klient eine pfannenfertige Lösung, doch diese muss gemeinsam erarbeitet werden und ist nicht einfach so bekannt.

3. Ko-Kreation:
Eine Angst die uns sehr oft begleitet, ist die Angst vor Kontrollverlust. «Was wäre wenn?», «Hätten wir nicht besser das Konzept zuerst mit 200 Personen nochmals besprochen?». Wir haben evaluiert und getestet. Aber dann auch den Schritt gewagt und uns an der Personal Swiss präsentiert. Dank unseren Kenntnissen in systemischer Beratung und über zirkuläre Schleifen konnten wir nach jedem Workshop dazu lernen. Jeder Workshop ist wieder von neuem spannend und unvorhersehbar was genau passiert. Das meiste ist zwar vorbereitet, aber wir schulen Improvisation nicht nur – wir leben sie auch.

4. Andere inspirieren:
Dank dem, dass wir mit Improaktiv und der Kombination von Impro und Business auf den Markt gingen, wurden andere Mitstudenten inspiriert ebenfalls mit ihrer Idee auf den Markt zu gehen. Es war spannend die Kollegen zu begleiten und auch von ihren Learnings zu profitieren.
Update Mai 2019: In der Zwischenzeit dürfen wir unser Improwissen als Lehrauftrag an der ZHAW im Departement Psychologie weitergeben.

5. Ja, genau und:
Eine Regel des Improvisationstheaters sagt, dass man nicht Nein sagen darf. Nur so kann die Ko-Kreation im vollen Umfang ihre Wirkung entfalten. Im Alltag haben wir, wie bereits erwähnt, zu viel Angst und sagen zu neuem oft reflexartig nein. Testen Sie morgen mal eine Stunde aus, in der Sie nur «ja, genau und» sagen und auch meinen. Wird sicher ein spanender Moment ihres morgigen Tages.

Falls Ihnen der Gedanke durch den Kopf geht, dass Sie das doch nicht machen können. Doch, denn im schlimmsten Fall sind sie danach gescheiter(t)!

Wir konnten nun also auch als junge Firma selbst von unseren Erfahrungen im Improtheater und deren Methoden profitieren. Denn nur, wenn sich Impro-Spielende an die vier beschriebenen Punkte halten, wird die Bühne zu einem Ort, an dem sich die Akteure sicher, ohne Angst und mit Lust auf unbekanntes wohlfühlen können. Dies führte zu mehr Risikofreudigkeit. In unserem Fall Personal-Swiss, Werbe-Versand, Vorträge im In- und Ausland, die Teilnahme an Kongressen und somit auch das Risiko Geld zu investieren, dass man eigentlich nach dem Studium nicht hat.
Update Mai 2019: In der Zwischenzeit sind wir als eines von 9 Startups in während den nächsten 9 Ausgaben im HR-Today vertreten.

Und so sollten auch Sie profitieren, denn genau die Techniken aus dem Improvisationstheater-Training eignen sich hervorragend, um die Kommunikationsfähigkeit von Menschen zu verbessern. Neben dem eigenen Erleben lernen die Teilnehmende unserer Workshops effektive Tools für den Alltag, welche sie sofort umsetzen können.

Lassen Sie sich von der Kunst der Improvisation verführen und freuen Sie sich auf neue und spannende I.M.P.U.L.S.E mit einer überzeugenden Wirkung!

Wir, Yves, Daniela und ich, sind gespannt wann wir zusammen mit Ihnen einen Schritt in die unbekannte Zukunft gehen dürfen.

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