«Kann ich das nicht auch selber machen?», «Ist es nur ne Spielerei?».
Wie einfach Sie mit LEGO Serious Play (LSP) starten können und was es braucht um, effizient und mit Spass neue Workshops zu gestalten.
Räumlichkeit
Oft kann man den Kopf in den eigenen vier Wänden der Firma nicht ganz frei bekommen und Sitzungszimmer eigenen sich für kreative Workshops nur begrenzt. Es gibt die Meinung, dass je mehr sich die Räume vom Arbeitsalltag unterscheiden desto besser, man kann aber auch sagen, dass wenn Kreativität immer ausserhalb gelebt wird, es nie zu einem Kulturwandel kommen kann. Es gibt also auch hier immer eine Kehrseite eines Lego-Steines.
«Welches Material benötige ich»
Ein „Window Exploration Bag“ von LEGO pro Person ist optimal für den Start. Für einen halbtägigen Workshop sollte dies reichen. Jedoch gibt es diese Bag’s nur im 100 Pack und kosten CHF 500.-. Es gibt aber auch Anleitungen wie man solche Entwicklerpakete selbst zusammen stellt und dann nicht gleich so viele machen muss.
Für Tagesworkshops sollte mindestens ein „Starter Set“ pro Person eingeplant werden. Die Kosten pro Person belaufen sich dann auf rund CHF 30.-. Die Starter Sets können hier bestellt werden.
Da oft Modelle über verschiedene Phasen stehen gelassen werden, und daraus neue Modelle abgeleitet werden, sollte man noch weitere Steine bereit halten.
„Identity and Landscape Kit“ für CHF 800.-
„Connection Kit“ für CHF 650.-
Man kann nie genug LEGO Steine bereit halten. Kann aber auch gut die diversen Steine aus der Kindheit oder eigenen Kinder mit nehmen und mit diesen den Grundstock erweitern so dass einem reibungslosen Workshop nichts im Wege steht.
Ohne Plan, nur ne Spielerei
Das A und O eines LEGO Serious Play Workshops ist ein Ablaufplan. Nebst einem klaren Ziel, einem guten Timing hilft auch ein übergeordnetes Thema.
Im Alltag wie im Berufsleben müssen sich Menschen unterschiedlichster Rollen und Positionen immer wieder wechselnden Situationen anpassen und deren Reize reagieren. In Zusammenarbeit mit Yves und Daniela besprachen wir den Nutzen von Improvisationstheater in Bezug auf Themen wie Teambildung, Führung und Kultur. Der Gedanke dies im Businesskontext einzusetzen war geboren. Wir testeten mehrere Workshops an der Hochschule und beschlossen, damit auf den Markt zu gehen.
Gliederung des Prozesses
Bei Workshops mit Angewandter Improvisation starten wir immer mit einem ICE-BREAKER um die Teilnehmer einzustimmen. Beim LEGO nennt sich diese Phase „Skills Building“.
Eine einfach zu verstehende Fragestellung welche auf das Thema und Team abgestimmt ist, bildet die Grundlage. Je ineressanter die Frage ist, desto motivierter starten die Teilnehmer in den LEGO Serious Play Workshop.
Statt wie üblich über die Fragestellung zu debattieren und nie ins handeln zu kommen, ist es hier genau umgekehrt. Es wird mit den Händen gedacht und man baut die Antwort.
Als nächstes stellt jeder mit Metaphern auf einer Metaebene das gebaute vor und die Gruppe reflektiert mit einer positiven Grundeinstellung sowie werden noch offene Fragen geklärt.
Ein Workshop besteht immer aus mehreren Phasen, wie beim design-thinking. Es können Fragen immer vertiefter angegangen werden, oder auch neue die sich stellen in der nächsten Phase bearbeitet werden. Ideen und Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.